Nun ist die OP auch soweit. 

Die alte OP sitzt noch sehr tief im Bewusstsein und die Angst ist da. Rechtzeitig vorher ist meine Frau in der Klinik angekommen um mich zu unterstützen. Wieder einmal das Richtige. So konnten wir das lange Warten vorher gut überbrücken.
Gegen 15 Uhr ging es dann runter in den OP Bereich statt um 13 Uhr, wie angedacht. Sehr nervös kurz verabschiedet und OP Kittel angezogen und ab in den OP. 
Auf der „Schlachtbank“ wurde dann der Zugang gelegt und irgendwann Sauerstoff verabreicht bevor ich in das Reich der Schlafenden verschwand.
Gefühlt einige Momente später wachte ich auch schon im Aufwachraum auf. Diesmal hab ich deutlich mehr mitbekommen als beim letzten Mal. Es war alles schwummrig und merkwürdig bis ich immer mehr zu mir kam. Recht schnell sprach der Arzt mich an und holte meine Frau dazu.
Kein Vergleich zur letzten OP. Schon einige Minuten später wollte ich mich aufsetzen und tat das auch. Bei der letzten OP hab ich mich 2 Tage nicht bewegt. 
Schmerzen hielten sich in Grenzen, es war aber ein sehr unangenehmer Druck da. 
Einen kurzen kleinen Kreislaufzusammenbruch später war ich dann auch auf dem Zimmer. Noch war nichts geschwollen oder so. Mir ging es recht gut, hatte aber Druck im Kopf und habe vor dem schlafen gehen mir von Violetta (der guten Sehle der Station) Schmerzmittel geben lassen und konnte dann recht gut mit Kühlmaske schlafen. Auch das Alles nichts zur letzten OP.
Im Gegensatz zur letzten OP mussten diesmal auch zwei Minischnitte von außen gemacht werden. Da es immer noch nicht möglich ist, die letzte Schraube der Platte von Innen zu entfernen, muss diese von Außen heraus genommen werden. Den Schnitt sieht man tatsächlich nicht und es wurde mit einem Stich genäht.
 
Die Angst vorher war umsonst und ich kann nun endlich abschließen mit dem Thema OP. Nun nur noch heilen lassen.